

1. VfL Potsdam verliert Auftakt des Internationalen Turniers gegen Füchse Berlin
Das Eröffnungsspiel des internationalen Vorbereitungsturniers in der MBS Arena versprach ein spannendes Duell zwischen dem Neuaufsteiger VfL Potsdam und den Füchsen Berlin. Für den VfL war es das erste Mal, dass sie in ihrem neuen Erstligakader aufliefen, und die Erwartungen waren hoch. Und die Neuzugänge kamen sofort zum Zug. Die Füchse, Vizemeister der letzten Bundesliga-Saison, traten ebenfalls mit einer ambitionierten Mannschaft an. Für die Berliner sollte dieses Spiel zeigen, wie weit sie in ihrer Vorbereitung sind.
Von Beginn an war die Partie hart umkämpft. Beide Teams schenkten sich nichts, und die Abwehrreihen standen stabil. Die Füchse Berlin, angeführt von Tobias Reichmann und Fabian Wiede erwischten den besseren Start und gingen schnell mit 4:1 in Führung. Der VfL Potsdam, unterstützt von den heimischen Fans, ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und kämpfte weiter.
In der Mitte der ersten Halbzeit findet der VfL Potsdam besser ins Spiel, bei den Füchsen schleichen sich einige kleine Fehler ein, die den Adlern neue Chancen bietet. Doch der Berliner Torhüter hält ein aufs andere Mal den Ball. Und so spielen die Füchse ihre Klasse gewohnt aus. Latte, Pfosten bei Angriff Potsdam und eine starke Abwehr der Berliner ließen nicht viele Möglichkeiten für Potsdam zu.
Berlinrückkehrer Nils Lichtlein und Potsdams Neuzugang im Tor, Martin Tomovski ließen ihren Gegenspielern das ein oder andere Mal keine Chance. Und so kämpft sich Potsdam Schritt für Schritt heran. Die frühe Auszeit Bob Hannings hatte sich sichtbar ausgewirkt. Die anfangs eher hektische Spielweise der Adler wurde Minute für Minute durch aktiveres, gradliniges Spiel wettgemacht. Doch die große Erfahrung der Füchse aus Berlin war die gesamte Halbzeit nicht zu übersehen. Auch wenn David Cyril Akakpo mit seinen 4 Toren immer wieder für wertvolle Anschlusstreffer sorgte.
Ein Siebenmeter-Heber von Marvin Siemer setzt den Halbzeitstand von 14:17 aus Sicht der Potsdamer.
Die zweite Halbzeit beginnt kämpferisch auf beiden Seiten. Berlin trifft, Potsdam trifft gleich dreimal in Folge. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe., und die Führung wechselte mehrmals. Im Berliner Tor hat Vorjahresadler Lasse Ludwig alle Hände voll zu tun, seine Ex-Mannschaftskameraden nicht zu nah herankommen zu lassen.
Doch Neuzugang Marvin Kix und David Akakpo, und Marvin Siemer immer wieder vom Punkt, drücken kräftig, den Ausgleich zu erreichen. Mitte der zweiten Halbzeit sind die Berliner zeitweise nur noch zwei Tore vor. Ein beachtliches Zwischenergebnis für Potsdam, dass permanent wechselt und so fast allen Spielern der Bank Einsatzzeit gibt. Und alle Potsdamer Feldspieler treffen auch.
In den letzten Zügen des Spiels ist es Nils Lichtlein, der immer wieder mit wichtigen Toren die Füchse in Führung hält. Der VfL Potsdam versuchte noch einmal alles, um das Spiel zu drehen, doch die Berliner Abwehr hielt stand und die Tempogegenstöße waren nicht aufzuhalten. Mit dem Schlusspfiff sicherten sich die Füchse Berlin den 30:37-Sieg.
Unter den Augen von Nationalspieler Paul Drux, Handball-Legende Stefan Kretzschmar und dem VfL- Pfeiler der letzten Saison, Max Beneke, war das heutige Spiel die erste richtige Standortbestimmung. Die Füchse Berlin zeigten in diesem Spiel eindrucksvoll, warum sie in der letzten Saison Vizemeister wurden. Trotz eines starken Auftritts des VfL Potsdam behielten die Berliner in den entscheidenden Momenten die Nerven und sicherten sich den Sieg. Für den VfL war es dennoch eine wertvolle Erfahrung, die gezeigt hat, dass sie in der Lage sind, auch gegen starke Gegner mitzuhalten. Die Fans können sich auf eine spannende Saison freuen.
Stimmen zum Spiel:
Neuzugang Nicolas Paulnsteiner, 1. VfL Potsdam: „Wir sind schlecht in die 1. Halbzeit gestartet, zwischendurch aber dann wieder gut rangekommen. In der zweiten Halbzeit sind die Füchse davongezogen und deswegen ist das Ergebnis dann leider eben so.
Trainer Bob Hanning ,1. VfL Potsdam: “Wir müssen Ehrlich sein, dass bei den Füchsen viele nicht gespielt haben. Füruns kam erschwerend hinzu, dass Elias Kofler nach 14 Tagen das erste Mal wieder dabei war, und der Ausfall von Maxim uns dann auch nochmal wehgetan hat, nach dem Kreuzbandriss. Wir sind in einer schwierigen Situation und müssen schauen, dass wir nicht mit Angst Handball spielen. Diese Facette kenn ich bei meiner Mannschaft nicht. Das müssen wir schnell lösen und die Dinge adaptieren, um es schon morgen wieder einen Schritt besser zu machen.“
Trainer Jaron Siewert ,Füchse Berlin: "Wir haben in einer Konstellation gespielt, die sonst nicht so vorkommt. Die jungen Spieler haben sich super integriert. In der ersten Viertelstunde ging auf, was wir uns vorgenommen haben. Danach mussten wir rotieren. Samstag wird auch hart gegen Silkeborg, aber wir freuen uns drauf. Das wird erneut ein echter Härtetest."
Statistiken:
1.VfL Potsdam: Höler (3 Parade), Tomovski (4 Paraden); Hansson (1), Schramm, Simic (4), Paulnsteiner (3), Kofler (2), Kix (3), Schley (2), Akakpo (7), Orlov (1), Siemer (4), Fuhrmann (1), Günther (1), Klein (2)
Füchse Berlin: Ludwig (3 Paraden), Milosavljev (3 Paraden), Wiede (6), Tollbring (3), Mart, Lichtlein (10), Freihöfer (1), Langhoff (6), Budde (2), Wassermann (1), av Teigum (2), Reichmann (3), Marsenic (3)
Foto: Göres
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