

Jonas Friedrich: Vom verletzten Handballer zum Physiotherapeuten des 1. VfL Potsdam
Jonas Friedrich ist seit der Saison 2021/22 als Physiotherapeut beim 1. VfL Potsdam tätig. Aufgewachsen ist er in Müllrose, in der Nähe von Frankfurt (Oder), wo er bis zu seinem 18. Geburtstag selbst Handball spielte. „Ich war Rückraum Mitte und bei den Männern war ich dann kurz auch am Kreis.“ Eine Schulterverletzung zwang ihn dazu, seine Amateurkarriere frühzeitig zu beenden. Doch genau diese Erfahrung führte ihn zu seinem heutigen Beruf. „Ich habe immer überlegt, wer hat mir denn in meinem Leben geholfen hat. Bei den Verletzungen waren es natürlich vor allem die Physiotherapeuten und darum habe ich mich schlussendlich dann auch dafür entschieden.“
Nach seiner eigenen Handballzeit zog er nach Berlin und absolvierte in Potsdam seine Physiotherapie-Ausbildung. Schon früh wusste er, dass er gerne im Sportbereich arbeiten möchte. Durch Kontakte ergab sich die Möglichkeit, beim 1. VfL Potsdam einzusteigen – und auch wenn er damals noch nicht viel Erfahrung hatte, passte es von Anfang an perfekt.
Seine Verbindung zum 1. VfL Potsdam geht aber noch weiter zurück. Schon als Jugendspieler trat er mit seinem damaligen Verein, der HSG Schlaubetal, gegen den VfL an. „Witzigerweise habe ich ja auch im Land Brandenburg Handball gespielt und das auch bis zur B-Jugend gegen den VfL Potsdam. Beispielsweise habe ich auch gegen Fabian Wiede gespielt, das weiß ich noch.“
Beim 1. 1VfL Potsdam begleitet er das Team nicht nur medizinisch, sondern ist auch eine wichtige Vertrauensperson. „Als Physiotherapeut in einer Sportmannschaft ist man immer so ein bisschen das Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainerteam, heißt man ist durch die Zeit, die man miteinander verbringt, und die Gespräche, die man hat, sehr nah an der Mannschaft dran.“ Besonders schätzt er das Teamgefüge in Potsdam, das durch die jungen Spieler sehr harmonisch sei. „Hier in Potsdam ist es durch die jungen Spieler auch sehr angenehm. Es werden alle direkt integriert, auch wenn sie Neuzugang sind, daher fiel es auch mir nicht schwer, hier anzukommen.“
Ein besonderes Highlight in seiner bisherigen Zeit war der Aufstieg des Teams in die erste Liga. Doch nicht nur das, sondern auch die individuelle Entwicklung der Spieler verfolgt er mit Begeisterung. „Ja na klar der Aufstieg oder auch damit verbunden die ganze letzte halbe Saison und die Rückrunde. Highlight für mich sind auch die Spieler, mit denen ich zusammenarbeiten darf, wenn ich sehe, wo sie es hingeschafft haben, also Moritz Sauter bei Hamburg und Max Beneke bei Berlin. Das ist schon schön zu sehen.“
Jonas Friedrich ist ein fester Bestandteil des Vereins geworden und sieht seine Arbeit nicht als reinen Job, sondern als echte Leidenschaft. Sein Ziel ist es, sich auch als Physiotherapeut stetig weiterzuentwickeln. „Genau wie sich die Jungs immer weiterentwickeln wollen, will man sich auch als Physiotherapeut weiterentwickeln und gerade in diesem Beruf ist man ja nie ausgelernt.“ Mit dem medizinischen Team, bestehend aus Mannschaftsarzt Dr. Johannes Buitenhuis und Physiotherapeutin Ulrike Püschel, hat er über die Jahre eine starke Einheit gebildet. „Großen Spaß macht es auf jeden Fall, mit dem Medizinteam hier zusammenzuarbeiten, vom Mannschaftsarzt bis hin zum Athletiktrainer. Da haben wir jetzt über die Jahre eine gute Einheit gebildet und konnten, denke ich, nochmal diese Abteilung weiter professionalisieren.“
Seine Geschichte zeigt, wie aus einer Verletzung eine Berufung wurde – und wie sehr er heute seinen Platz beim 1. VfL Potsdam gefunden hat.
Foto: Engel
Zurück



Newsletter
Du willst immer auf dem neusten Stand sein und alle aktuellen News direkt in dein Postfach? Dann klick einfach auf den Button und melde dich für unseren Newsletter an. Einfach abonnieren und nichts mehr verpassen.
Anmelden